Dienstag, 23. Dezember 2014

Foxit versus Adobe ... oder auch "David gegen Goliath"

Adobe hat als treibende Kraft das von ihnen publizierte PDF-Format als einen "Quasi-Standard" besonders auch für Online-Dokumente etabliert. Ein Dokumenten-Standard sollte auch für alle Anwender nutzbar (lesbar) sein und so gab es von Adobe den kostenlosen Adobe Reader für PDF-Dokumente.

PDF-Dokumente müssen natürlich auch irgendwann mal erstellt worden sein. Einmal die normalen Dokumente aber gerade auch für Formulare ist das PDF-Format gut geeignet. Durch Einbettung von z.B. JavaScript-Aktionen und Schaltflächen kann den Formularen viel Eigenleben eingehaucht werden. Für alle diese Dinge gibt es eine ganze Reihe von Adobe Produkten - kostenpflichtige Produkte, die im hohen drei- ... meistens vierstelligen Bereich liegen.

Seit Version 1.0 der PDF-Spezifikationen sind viele Jahre vergangen und mit jeder neuen Version des kostenlosen Adobe Readers wuchs dessen Installationsumfang um viele MBs. Dieser Umstand rief die Open Source Community auf den Plan. Auf Basis einer Open Source Bibliothek wie z.B. GhostScript wurden  alternative Möglichkeiten der kostenlosen PDF-Erstellung in Form von Druckertreibern (einbindbar in z.B. Office-Produkten) veröffentlicht. Beispiele hierfür sind z.B. der PDFCreator und FreePDF. Daneben gibt es inzwischen auch eine Reihe kostenloser PDF Reader, die teilweise nicht mal installiert werden müssen sondern - als portable Version - einfach auf die
Festplatte kopiert funktionsfähig sind.

Der - meines Wissens - bekannteste Vertreter der alternativen PDF Reader ist der Foxit Reader. Während z.B. eine Adobe Reader 10 Installation mit einem Umfang von 457 MB daherkommt, sind es beim Foxit Reader 5.4.2 schlanke 44 MB! ... Und wenig MBs bedeuten wenig PLatz auf  Festplatten und ein schnellerer Start der Anwendung! Als kleiner Tipp: Wer wirklich nur ein "PDF-Anzeige-Programm" benötigt, dem möchte ich "Sumatra PDF" (besonders auch in der portablen Version) ans Herz legen. Mehr braucht man oft nicht.

Was treibt ein großes Unternehmen wie Adobe dazu an, mit dem PDF-Format einen "quasi" Dokumentenstandard zu etablieren? ... Natürlich auch das - völlig legitime - Geldverdienen ;-) So gibt es inzwischen natürlich nicht nur den Adobe Reader sondern auch die hochpreisigen Produkte aus der Adobe Acrobat-Reihe, die alles rund um die Erstellung von PDF-Dokumenten ermöglichen.

Das so etwas - mit vergleichbarer Qualität - auch günstiger geht, beweist die Foxit Corporation - Hersteller des kostenlosen Foxit PDF Readers. Gestartet mit dem Reader, den es inzwischen neben Windows für so ziemlich jede technische Basis (auch iOS und Android) gibt, bietet das Unternehmen  eine ganze Reihe schlanker und kostengünstiger Produkte für die PDF-Entwicklung und -Bearbeitung an. Das reicht von Anwendungen zur PDF-Bearbeitung und -Erstellung bis hin zu kompletten Entwickler-SDKs. Das alles mit einem "preislich sehr zurückhaltenden" Lizenzverfahren.

Als Entwickler im PDF-Umfeld habe ich natürlich mehrere Produkte und Versionen von PDF-Readern und auch verschiedene Adobe Reader Versionen installiert. Alleine schon, um sagen zu können "läuft auch auf Adobe...". In meinem alltäglichen Geschäft nutze ich allerdings
nur den Foxit Reader - Probieren Sie es aus ;-)

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