Mittwoch, 23. September 2009
Unter der Oberfläche ...
Haben sie sich beim Ansehen einer PDF-Datei schonmal überlegt, wie es wohl "da drinnen aussieht"? Ein gewisses technisches Interesse vorausgesetzt, kann das ganz interessant sein und ihnen manches "Aha-Erlebnis" bieten.
Was benötigen sie dafür? Nichts, was sie nicht schon hätten ... Probieren sie einfach den Editor "Notepad" aus ihrem Windowssystem (sie finden ihn unter Programme -> Zubehör -> Editor). Mit etwas Glück werden sie feststellen, dass auch der interne PDF-Code durchaus lesbar sein kann.
Die erste Information erhalten sie gleich am Dateianfang. Da taucht dann z.B. "%PDF-1.3%âãÏÓ" auf.
Einige der Zeichen können wir vernachlässigen aber das "PDF" sagt uns schonmal (als hätten wir's gewußt), dass es sich hier um eine PDF-Datei handelt und das "1.3" zeigt an, dass diese Datei bei der Erstellung funktional an die (schon etwas ältere) PDF-Spezifikation 1.3 angelehnt wurde.
Jetzt sollten sie die Suchen-Funktion ihres Editors benutzen:
Suchen sie mal nach "FontName". Sicher werden sie diesbezüglich öfter im Code auf entsprechende Einträge stoßen und so alle eingebetteten Schriften in ihrem Dokument finden. Ein Eintrag könnte z.B. so aussehen: "/FontName/Arial-BoldItalicMT/".
Interessante Tags zum Suchen sind außerdem "Creator", "CreationDate", "Producer", "ModDate", "Title", "Keywords" oder z.B. "Subject". Nicht alle Tags müssen vorhanden sein. Gibt es keinen gepflegten Titel für das Dokument, fehlt auch der entsprechende Tag "Title". Ist das Dokument verschlüsselt, ist der Text hinter den Tags so einfach leider nicht lesbar - gibt ihnen so aber auch die Information, dass das Dokument verschlüsselt ist.
Zum Abschluß noch den interessanten Tag "Count" oder auch "/Count". Dahinter folgt die Seitenanzahl des PDF-Dokuments. Das könnte dann so aussehen: ".../Count 9/...".
Habe ich etwas Appetit auf PDF gemacht? Gehen sie mal auf Entdeckungsreise ;-)
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